Villa Ormond

Veduta della Villa Ormond a Sanremo - Foto APT RdF

Die Villa Ormond ist eine der grünen Lungen San Remos. Sie liegt im östlichen Teil der Stadt, am corso Cavalotti. Einstmals reichte der Park der Villa von der Spitze des Hügels auf dem sie liegt bis zum Meer hinab, heute ist er durch den Bau der Straße in zwei Teile gespalten. Die Residenz war Eigentum einer schweizerischen Familie; wie der Dichter Pastonchi schrieb: „Die nie unter Menschen gehende Madame Ormond hat die Villa Rambaldi erstanden, ein rechteckiges weißes Gebäude in einem Olivenhain. Sie hat es niederreißen lassen, um es mit Arkaden und Säulengängen völlig neu wiederaufzubauen. Die Olivenbäume wurden alle abgehackt um einen englischen Garten anzulegen.“

1930 übernahm die Kommune von San Remo die Villa, für einen Kaufpreis von über 300.000 Lire. Heute ist sie Sitz des Internationalen Instituts für Menschenrechte. Ein Teil des Gartens wurde im japanischen Stil umgestaltet; eine Erinnerung an die Partnerschaft zwischen San Remo und der japanischen Stadt Atami.

In dem Abschnitt des Parks, der südlich vom corso Cavalotti liegt, befinden sich Statuen der zwei bekanntesten Einwohner der Stadt; des mexikanischen „poeta, historiador, politico, orador“ Ignacio Altamirano (gestorben 1893 in San Remo) und von Nicola I, Souverän von Montenegro.

Ende letzten Sommers beschloß die Stadtverwaltung der Villa Ormond neue Geltung zu verschaffen und sie für Touristen zugänglich zu machen. Mit einer Investition von 2.300 Millionen Lire wurde der gesamte Park instandgesetzt und aufpoliert, die alten gusseisernen Lampen aus den 30er Jahren wurden repariert und neue entlang der Magnolien installiert. Auch andere Pflanzen werden nun mit speziellen Projektoren erleuchtet, die einen szenografischen Effekt haben und dem Besucher so den idealen Weg durch den Park weisen; vom corso Cavalotti hinauf bis zur Villa. Nach einem warmen Sonnentag kann man so die frische Atmosphäre des Parks genießen und –selbst bei Nacht- romantische Spaziergänge unternehmen.